Es ist Samstagmorgen. Sie wollen nur eine Pfanne aus der Küchenschublade holen.
Aber die Schublade klemmt. Wieder. Genervt zerren Sie daran. Ein Kochlöffel fällt heraus. Dann noch einer. „Das muss ich wirklich mal aussortieren“, denken Sie – zum hundertsten Mal.
Und genau hier beginnt die Reise.
Der Moment, in dem aus „irgendwann mal“ endlich „jetzt“ wird. Denn in diesem Beitrag zeigen wir Ihnen nicht irgendwelche Theorie, sondern erprobte Methoden, die wirklich funktionieren.
Keine Sorge – Sie müssen nicht alles auf einmal machen.
Viele der Methoden ähneln sich – und das ist okay. Entscheidend ist, dass Sie eine wählen, die zu Ihrem größten Problem passt. Ob überfüllter Keller, chaotischer Kleiderschrank oder die besagte Küchenschublade: Starten Sie dort, wo der Schmerz am größten ist.

Das Geheimnis? Dranbleiben.
Diese Methoden wirken nur, wenn Sie sie regelmäßig anwenden. Blockieren Sie sich einen festen Termin. Oder lassen Sie sich automatisch erinnern mit unserem RümpelWecker (kostenlos, unten auf der Seite).
Was Sie erwartet:
→ Bewährte Entrümpelungs-Methoden (Schritt für Schritt erklärt) → Eine Übersicht: Welche Methode passt zu welchem Raum? → Eine kurze Umfrage am Ende (anonym, hilft uns enorm)
Bereit für Ihre Verwandlung?
Dann scrollen Sie weiter – Ihre ordentliche Zukunft beginnt jetzt.
1. Die 20-20-20-Regel
Diese Regel ist eine kleine Entrümpelungs-Challenge:
- Mini-Zone wählen: nur 1 Schublade, 1 Regalbrett oder 1 m² Boden.
- Drei Behälter hinstellen: Müll · Spende/Verkauf · Bleibt.
- Timer 20 Min. starten und 20 Dinge entscheiden (max. 60 Sek. pro Teil).
- Exit sofort: Müll raus, Spendentüte an die Tür/ins Auto, Verkaufsfotos direkt knipsen.
- Täglich wiederholen – 20 Tage. Ein Hakerl im Kalender reicht als Tracking.
2. Die 10-10-10-Regel
Diese Regel ist ein schneller Entrümpelungs-Sprint:
- Zone wählen: nur 1 Schublade, 1 Regalbrett oder 1 m².
- Drei Behälter hinstellen: Müll, Spende/Verkauf, Zurück an den Platz.
- Timer 20 Min. – loslegen, bis du je 10 Teile in jedem Behälter hast.
- Exit sofort: Müll raus, Spendentüte an die Tür/ins Auto, „Zurück“-Teile direkt verräumen.
- Haken setzen (Kalender/Checkliste) – fertig.
3. Die 90/90-Regel
Wenn du einen Gegenstand in den letzten 90 Tagen nicht genutzt hast und realistisch in den nächsten 90 Tagen nicht brauchst, darf er gehen (spenden, verkaufen, entsorgen).
Ausnahmen: Saisonales (Winterjacke, Weihnachtszeug), Notfall-Set, rechtlich Relevantes (Belege) – hier längere Frist ansetzen.
4. 1-rein-1-raus
Für jedes neue Teil, das ins Haus kommt, verlässt ein altes aus derselben Kategorie (z. B. Kleidung, Bücher, Küchenhelfer).
Tipp: Halte pro Kategorie einen festen „Container“ (Schublade/Box). Passt es nicht mehr rein → etwas aussortieren.
5.12-12-12-Challenge
In einer Session sortierst du 36 Dinge:
- 12 wegwerfen (kaputt/leer)
- 12 spenden/verkaufen (intakt, doppelt, ungenutzt)
- 12 zurück an den richtigen Platz
Tipps: Für Kinder super (zählbare Aufgabe). Zu viel? 6-6-6. Mehr Power? 20-20-20.
6. 4-Boxen-Methode
Du sortierst mit vier klaren Kisten – ohne „Vielleicht“.
- Behalten – kommt an seinen festen Platz.
- Spenden/Verkaufen – intakt, sauber, sofort beiseite stellen.
- Müll/Recycle – kaputt, abgelaufen, unbrauchbar.
- Umlagern – gehört woanders hin (z. B. in den Keller).
7. Container-Regel
So anwenden in 3 Schritten
- Container festlegen & beschriften (z. B. „Kabel“, „Deko“, „Tupper“).
- Einräumen bis voll – dann Stopp.
- Überstand raus → beste, häufig genutzte Teile bleiben.
Tipps: Ein Container = ein Ort; keine „Not-Container“. Kombiniere mit 1-rein-1-raus: Kommt etwas Neues dazu, muss etwas Altes gehen.
8. 80/20-Regel
Du nutzt 20 % deiner Dinge 80 % der Zeit. Entrümpele gezielt den ungenutzten Rest (80 %).
So anwenden in 3 Schritten
- Top-20 % identifizieren: Was greifst du wirklich oft? (Lieblingspfanne, 5 Shirts, 1 Schraubendreher-Set).
- Rest prüfen: Alles andere muss begründen, warum es bleibt (Saisonal, Spezialfall, Ersatz).
- Exit: Unnötiges spenden/verkaufen/entsorgen – nur die besten, häufig genutzten Teile bleiben.
Tipp: Kombiniere mit 1-rein-1-raus
9. Projekt 333 (Kleidung)
So geht’s:
- 33 Teile wählen für eine Saison: Kleidung, Schuhe, Jacken, Accessoires/Schmuck.
- Rest einlagern (Kiste/Box, Datum drauf).
- 3 Monate nur mit diesen 33 Teilen leben – kein Neukauf in der Zeit.
nach 3 Monaten
Capsule prüfen: Lieblinge behalten, kaum Getragenes raus (spenden/verkaufen).
Box öffnen: Saisonales zurücklegen; alles andere – wenn 3 Monate nicht gebraucht und vorauss. in den nächsten 3 auch nicht – weg. Passt nicht/fühlt sich nicht gut an → weg. Anlassstücke separat lagern.
10. Bügel-Trick
Kleiderbügel umdrehen; alles, was nach 3–6 Monaten noch „falsch“ hängt, aussortieren.
11. OHIO / One-Touch-Rule
Only Handle It Once: Dinge nur einmal anfassen – sofort entscheiden statt „später“.
So geht’s:
- Öffnen → 4D: Do (jetzt erledigen, <2 Min), Delegate (weitergeben), Date (Termin setzen), Drop (wegwerfen/archivieren).
- Kein Zwischenparken: keine „später“-Haufen, keine offenen Tabs ohne nächsten Schritt.
- Feste Eingänge: 1 Postkorb + 1 digitale Inbox, täglich leeren.
Beispiele:
Rechnung öffnen → bezahlen & ablegen; Paketkarton → falten & raus; E-Mail → antworten, weiterleiten oder löschen.
12. Timer-Sprints
Kurze, fokussierte Aufräum-Intervalle – 10–20 Minuten – für eine Mini-Zone (z. B. 1 Schublade, 1 Regalbrett).
So geht’s:
- Timer stellen (10–20 Min) & eine Zone wählen.
- Drei Behälter bereit: Müll · Spende/Verkauf · Bleibt.
- Ohne Ablenkung entscheiden – Stopp beim Klingeln, sofort Exit (Müll raus, Spende an die Tür).
Tipps: täglich gleiche Uhrzeit, kleine Musik-Playlist, mit 1-rein-1-raus kombinieren.
13. Packing-Party
Radikale Test-Methode: Als würdest du umziehen. Alles kommt in Kisten – und du holst 30 Tage lang nur heraus, was du wirklich brauchst.
So geht’s:
- Ein Raum/Zone wählen, alles in Kisten packen, beschriften & datieren.
- 30 Tage nur nach Bedarf auspacken (Teil raus → fester Platz).
- Nach Ablauf: ungeöffnete Kisten = spenden/verkaufen/entsorgen.
Ausnahmen: Dokumente, Medikamente, Arbeitsgeräte, Saisonales.
Tipps: mit einem Zimmer starten
14. Sentimental-Box
Eine einzige Kiste für Erinnerungsstücke – dadurch bleibt Nostalgie, ohne dass alles Platz frisst.
So geht’s:
- Größe festlegen & beschriften (eine Box pro Person).
- Nur wirklich bedeutende Dinge hinein (Briefe, Fotos, 1–2 Lieblingsobjekte).
- Container-Regel: Ist die Box voll, kommt erst etwas raus, bevor Neues rein darf.
Tipps: Erinnerungen digitalisieren (Foto/Scan), Datum/Notiz beilegen; 1–2× pro Jahr kurz durchsehen.
Welche Methode passt für welche Räumlichkeiten:
| Raum/Ziel | Beste Regel(n) | So anwenden (kurz) | Dauer/Umfang | Hinweis |
|---|---|---|---|---|
| Kleiderschrank | 10-10-10, Bügel-Trick, 1-rein-1-raus, 90/90 | 10 Teile je Kategorie; Bügel alle umdrehen; Neues nur mit Abgang | 20–40 Min pro Runde | Saisonweise wiederholen; Fotos für Verkaufsapps direkt machen |
| Küche/Vorrat | 4-Boxen, OHIO, 20/20-Regel, Timer-Sprints | Eine Schublade/Regalbrett; Just-in-Case-Gadgets via 20/20 loslassen | 15 Min/Zone | Mindesthaltbarkeitslisten, Doppelkäufe vermeiden |
| Papierkram | OHIO, Container-Regel, Timer-Sprints | Eingangskorb + Scanner-App; Ordner als „Container“ | 10–20 Min/Tag | Digitale Ablage (Cloud-Ordnerstruktur) definieren |
| Keller | 20-20-20-Challenge, 4-Boxen, Container-Regel | Täglich 20 Dinge; Kisten/Kategorien strikt begrenzen | 20 Min/Tag (3–4 Wochen) | Keine „Vielleicht“-Kiste – lieber Sentimental-Box separat |
| Dachboden | 90/90, 12-12-12, Packing-Party | Lagergut nach 90/90 prüfen; 12/12/12 als Warm-up | 45–90 Min/Session | Große Teile vorab fotografieren & prüfen (verkaufen/spenden) |
| Garage | Container-Regel, 4-Boxen, 20/20-Regel | Regalböden als Container; Duplikat-Werkzeug per 20/20 entscheiden | 60 Min Start, dann wöchentlich 15 Min | Gefahrstoffe separat (lokale Annahme beachten) |
| Wohnzimmer (Deko/Medien) | 10-10-10, 1-rein-1-raus, 90/90 | Medien/Deko in 10er-Batches; für jedes neue Deko-Teil geht eins | 20–30 Min | Kabel/Adapter in kleine „Container“ (Box) |
| Kinderzimmer | Container-Regel, 12-12-12, Timer-Sprints | Kisten mit Bild-Labels; 12/12/12 als spielerische Challenge | 15 Min | Rotationskiste: Spielzeug tauschen statt stapeln |
| Büro/Arbeitszimmer | OHIO, Timer-Sprints, 20/20-Regel | Post sofort, Schreibtisch täglich 10–15 Min; Just-in-Case-Zubehör prüfen | 10–15 Min/Tag | Kabelmanagement + Scan-Routine einführen |
| Sentimentales | Sentimental-Box, 90/90 (behutsam) | Eine Box pro Person; pro Session 3–5 Teile entscheiden | 15–30 Min | Erinnerungen digitalisieren (Fotos/Audio) |
| „Schnell sichtbarer Erfolg“ | 10-10-10, 12-12-12, Timer-Sprints | Ein Bereich → sofortige Erleichterung | 10–20 Min | Momentum erzeugt – dann zu größeren Zonen |
| „Just-in-Case“-Horten | 20/20-Regel, Container-Regel | <20 € & <20 Min ersetzbar → loslassen; Mengen strikt begrenzen | fortlaufend | Besonders in Keller/Garage/Küche anwenden |
Wie gefällt Ihnen der Blogbeitrag – und welche Methode war für Sie am hilfreichsten?
Keine Beiträge mehr verpassen?
Tragen Sie sich gern in unseren Newsletter ein – wir informieren Sie über neue Artikel, Tipps & Checklisten.
- Exklusiver Zugang zu Aktionen & Rabatten
- Inspirierende Ratschläge für den Alltag
- Nur für Abonnenten: Checklisten, Anleitungen oder „Mini-Guides.
- Verpassen Sie nichts mehr – jetzt anmelden und profitieren!
Wir respektieren Ihre Privatsphäre. Abmeldung jederzeit möglich.

Kennen Sie unseren RümpelWecker?
Der kostenlose Erinnerungsservice, der Ordnung schafft
Kennen Sie das? Keller, Garage oder Dachboden quellen über, aber die Entrümpelung wird immer wieder aufgeschoben. Unser RümpelWecker erinnert Sie nicht nur daran, endlich Ordnung zu schaffen – Sie sparen dabei auch noch richtig Geld!
So funktioniert’s:
✅ Kostenlose Anmeldung – einmal eintragen, immer profitieren
✅ Automatische Erinnerung alle 6 Monate per E-Mail
✅ Express-Rabatt: 8% wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nach Erinnerung buchen
✅ Kein Newsletter, keine Werbung – nur Ihr persönlicher Ordnungs-Assistent
Ihre Daten werden ausschließlich für den RümpelWecker-Service verwendet
