Es gibt vielfältige Ursachen für das Sammeln und Horten, die man sicherlich angehen sollte. Ohne die Ursachenbekämpfung ist eine Ordnung oder das Loslassen nicht möglich. Hierzu gibt es einige Anlaufstellen, die im Internet reichlich zu finden sind.

Im Zuge der vielen Haushaltsauflösungen stellen wir immer wieder fest, wie viele Gegenstände jeglicher Art angehäuft werden. Braucht man wirklich 10 Küchenmesser, 2 Leitern, 50 Einkaufstüten, alte aufgehobene Zeitschriften, Klamotten, die mindestens 1 Jahr nicht angezogen wurden, 5 Regenschirme und all die vielen „die kann ich ja später noch gebrauchen“ Gegenstände?

Es hat einfach viele Vorteile auszumisten, zu entrümpeln und sich von dem ganzen Ballast zu befreien. Es muss nicht immer mit einem riesigem Hauruckaktion starten. Man kann auch ganz klein anfangen, z. B. im Keller, in einem Zimmer oder einfach, um mit weniger Wohnfläche auszukommen. Habe einfach Mut und traue Dich. Dabei wirst du selber merken, ob du dich dabei gut fühlst und dieser der richtige Weg für Dich ist. Bei einer geringeren Wohnfläche fühlt sich das Leben leichter an.

Diese Tipps helfen, wenn Menschen in eine kleinere Wohnung umziehen oder in einem Tiny-House wohnen wollen. Selbstverständlich gelten diese Tipps auch für größere Wohnungen oder Häuser, die einfach im Minimalismus leben möchten.

Hier kommen die 13 Tipps:

  1. Leihen statt kaufen. Menschen tendieren alles kaufen zu wollen und es zu besitzen. Sobald wir es brauchen, kaufen wir es einfach. Was ist mit Dingen, die wir nur 1–2 Mal im Jahr brauchen? Für diese Gegenstände kann man bei Freunden, Familien oder Internetplattformen leihen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Du sparst das Geld und evtl. Reparaturkosten, pflegt das Zwischenmenschliche und hast obendrein mehr Raum für Dein Leben.
  2. Du hast geerbt. Frage Dich, ob Du das Erbe wirklich brauchst. Sind die Gegenstände für Dich nützlich? Wer hat nicht was vererbt bekommen z. B. Möbel, Geschirr etc. Jeder hat eine enge und emotionale Bindung mit geerbten Gegenständen, aber die Frage ist, ob wir diese wirklich auch gebrauchen können? Wenn diese Gegenstände uns keinen Nutzen erbringen, dann müssen wir uns von diesen Gegenständen Abschied nehmen und uns von dem vielen Kram befreien. Es ist einfach wichtig, loszulassen, obwohl es vielleicht auch etwas von den Grosseltern zurückgeblieben ist.
  3. Vergiss die Uhrzeit und schau was passiert. Schaffe einen Tag in der Woche, wo Du nicht auf die Uhr schaust, wo Du keine Termine hast und den Tag laufen lassen kannst.  Dies gibt Dir ein unglaubliches Freiheitsgefühl. Es gibt Dir eine Situation, wo Du wieder Zeit zum Atmen, mehr Raum für Deine Kreation und Ideen hast.  Wenn ein ganzer Tag schwierig ist, so versuche es mit einem halben Tag. Beobachte einfach und es werden ganz viele tolle Sachen passieren, wenn Du genau es zulässt!
  4. Nimm Dir Zeit und nehme wichtige Momente in Deinem Leben ganz bewusst wahr. Wann hat man zuletzt einen Moment ganz bewusst wahrgenommen – Stichwort: Achtsamkeit! Der Alltagsstress lässt es nicht zu und man nimmt sein Umfeld nicht mehr bewusst wahr. Wir haben es verlernt in der heutigen Zeit, auch mal alle unsere Sinne einzusetzen. Einen Moment einfach mal wahrnehmen, ob im Restaurant, im Wald oder im Büro und all die Sinne wieder aktiveren: Was riechst Du, was siehst Du und was hörst Du genau in diesem Moment.
  5. Ausmisten/Entrümpeln.  Es gibt drei Phasen es Ausmistens.
    Erste Phase: Bereiten wir uns vor und misten aus, verkaufen und verschenken.
    In der zweiten Phase stellt man fest, dass man immer noch zu viel besitzt und muss weiter reduzieren.
    In der dritten Phase: Es passt alles rein, wo es hingehört, aber man besitzt immer noch zu viel, z. B. in der Küche: Zu viele Gläser, Geschirr oder alle Dinge, die man in der Phase 1 und 2 dachte, man brauche sie, aber in Wirklichkeit braucht man sie doch nicht.
    Die dritte Phase ist die radikalste Ausmistphase und man behält nur das, was man tatsächlich zum Leben braucht.
  6. Distanziere Dich von Neidern, negativen Meinungen und konzentriere Dich auf Dein Ding!
  7. Werde die Dinge los, von denen Du nicht wusstest, dass Du sie besitzt. Wenn Du es vergisst, dass Du sie besitzt und es wieder findest, dann werde es auch los: Verkaufe, verschenke oder werfe es weg. Du hast es dann nicht wirklich gebraucht.
  8. Minimalismus sieht für jeden anders aus. Finde Deinen ganz persönlichen Weg zum Minimalismus. Es gibt keine pauschale Aussage oder eine Regel dazu.
    Jeder muss seinen eigenen Weg finden, mit dem er sich am Ende wohlfühlt und am glücklichsten ist.
  9. Reduziere Dein Wasser- und Stromverbrauch.
  10. Stell das vor die Tür, was Du nicht mehr brauchst. Alle Dinge, die ausgemistet werden sollen, stellt man gleich vor die Tür oder in eine Box vor der Eingangstür. Damit weiß man, dass diese Dinge wegmüssen. In vielen Fällen stellen wir beim Ausmisten die Dinge woanders ab oder packen es wieder in den Schrank an einer anderen Stelle und dann ist es aus dem Sinn und man hat es schon wieder vergessen.
  11. Klamotten + Schuhe: Klamotten, die in den letzten 12 Monaten nicht getragen wurden, werden Sie auch in den nächsten 12Monaten nicht tragen.  Es kann einem sicherlich schwerfallen, sich von dem ein oder anderen Lieblingsstück zu trennen. Mal ehrlich – «Lieblingsstücke», die man in den letzten 12 Monaten nicht getragen hat, können nicht unbedingt ein «Liebling» sein. Das bezieht sich auch auf Hüte, Schals, Gürtel etc.
  12. Küchenutensilien und Geschirr: Gibt es Ihrer Küche Gegenstände, die zwar toll aussehen, jedoch kaum genutzt werden? Alle Utensilien, die Sie nicht mindestens einmal im Monat nutzen, sollten Sie verschenken oder entsorgen.  Benötigt man über 10 Wassergläser für einen 1-Mann/-Frau Haushalt, über 5 Kochlöffel, über 10 verschiedene Messer, 10 verschiedene Kaffee-/Teetassen mit verschiedenen Werbeaufdrucke oder z. B. eine Knetmaschine, die einmal im Jahr benutzt wird? Beschränken Sie sich auf wenige nützliche Küchenutensilien, welche Sie gerne zur Hand nehmen und benutzen.
  13. Schauen Sie, ob Ihre Abos über E-Books, Zeitschriften, Fitness, Filme usw. noch wirklich genutzt werden. Dadurch wird Ihre Wohnung zwar nicht minimalistischer, aber Ihr Bankkonto wird es Ihnen danken.

Der Schritt zum Minimalismus ist ein bewusster Schritt auf Verzicht von Dingen, weil man es sich «leisten» kann. Bei Menschen in einer persönlichen Notlage ist diese Freiheit nicht gegeben.  Überlegen Sie sich vor jeder Anschaffung, ob Sie den Gegenstand in 6, 8 oder in 12 Monaten noch gebrauchen werden.

Regelmäßigkeit

Ausmisten sollte keine einmalige Tätigkeit sein, sondern ein fortwährender Prozess. Es kann befreiend wirken und Spass machen. Manche entwickeln daraus eine (neue) Leidenschaft.

Möchten Sie sich gerne in das Thema vertiefen?  Hilfreiche Tipps gibt beispielsweise die Japanerin Marie Kondo, die mit ihrer „Magic-Cleaning“-Methode bekannt wurde.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg beim Ausmisten.

Diese Tipps stammen u. a. von

Entrümpelung in Berlin Tipps von MaxGreen

Max ist ein Berliner und er began sein Leben bewusster & nachhaltiger zu gestalten d. h. weniger Plastik, weniger Konsum, mehr Lebensgefühl und Respekt für Tiere, Mensch und Natur. Sein Motto lautet: Jede Veränderung beginnt bei Dir selbst … Lasst uns also gemeinsam dafür sorgen, die Welt zu einem lebenswerteren & besseren Ort zu machen. Mehr Infos findest du bei Youtube (MaxGreen) oder unter seiner Webseite:  http://maxgreen.info.

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